So geschehen in Kuressaare. Während der Sowjetzeit Kingissepa genannt, ist sie die größte Stadt auf der estnischen Insel Saaremaa. Die Stadt wurde um eine Bischofsburg errichtet, die wiederum als Bistum Ösel-Wiek (Ösel wurde die Insel im 13. Jahrhundert genannt) auf eine deutsche Kolonie im historischen Livland zurück geht. Daher gibt es für Kuressaare auch einen deutschen Namen, nämlich Arensburg.
Die Insel und somit auch die Stadt blicken auf eine bewegte Geschichte zurück, wie übrigens das gesamte Baltikum. Zuerst Deutsche dann Dänen, Schweden, wieder Deutsche und schließlich Russen prägen die historische Vergangenheit der Stadt. Im 19. Jahrhundert wurde Kuressaare zu einer beliebten Kurstadt. Wenn man durch die Straßen und Gassen schlendert, versprüht die Stadt mit ihren zahlreichen Holzvillen, einem Park um die Burg, Musikpavillon dieses typische Kurstadtflair, auf das man auch bei uns in Österreich in Orten wie Baden, Reichenau, … trifft.
Nur im Gegensatz ist es nicht so verstaubt. Man trifft auf Jung und Alt, verspürt Aufbruchsstimmung. Freundlichkeit bei der Bedienung, jugendliches Flair in alten Hüllen. Eine Stimmung, die man in alt ehrwürdigen Kurstädten so nicht vermutet. Freundlich, heiter, unbeschwert genießt man die Stadt. Kehrt ein in eines der zahlreichen Lokale, die kulinarische Köstlichkeiten anbieten, zu ganz moderaten Preisen. Einfach unbeschwert, genussvoll!
Was wünscht man sich mehr als Urlauber?