Zahlreiche verwinkelte Gassen bringen dich zu vielen, vielen Brücken, die dich über unzählige Kanäle weisen und hindurch, durch runde und eckige Tore schicken. Vorbei an offenen Fenstern und Türen, die wunderschöne Einblicke aber auch Ausblicke gewähren, die dich unverhofft an Orte der Einkehr aber auch des Entzückens bringen. Wunderschön in der morgendlichen Sonne, abseits der Touristenströme laufen wir Richtung ….
Markusplatz. Aber bevor wir wirklich zu den tausenden Touristen stoßen, genießen wir das Laufen durch die engen Gassen. Gucken in jedes offene Fenster (nur fotografieren trauen wir uns nicht) aber bei einer offenen Tür, die Einblick in den Innenhof gewährt, kann ich nicht anders. Die Kamera klickt:
Ein Hauch von Romantik liegt in der Luft. Gleich um die nächste Ecke schwappt der Canale Grande über und überflutet das Gässchen.
Noch einmal ein kurzes Stück und wir stehen zwischen Markttischen und beobachten das rege Treiben am Fischmarkt. Verlockend sind die Düfte noch nicht, aber die appetitlich aufgelegten Meerestiere verführen zum Kauf. Nein wir kaufen keinen Fisch, wir geben uns mit frischem Obst zufrieden.
Und weiter geht es, Tore gewähren Einlasse in Gärten, die wiederum zum Verweilen einladen. Aber es ist keine Zeit, wir wollen den Markusplatz erreichen bevor uns Menschenmassen den Blick auf den Dogenpalast und den Campanile versperren. Vorbei an aufstrebenden Fassaden mit geschlossenen Fenstern und Türen geht es voran.
Immer wieder öffnet sich der Blick auf den Canale Grande mit seinen zahlreichen Schiffen und Booten. Auch Gondeln trotzen den Wellen so recht und schlecht. Zumindest bin ich froh doch einigermaßen festen Boden unter den Füßen zu haben.
Jetzt ist es so weit. Wir haben es geschafft aber alleine sind wir nicht auf dem Platz aller Plätze – aber macht nichts – wir genießen den Rummel, beobachten das Getümmel und treffen auf Einstein.
Das sind die offiziellen Markusplatzbilder:
Hier hält es uns nicht lange. Schnell die Seufzerbrücke noch besichtigt aber dann ab zu Peggy Guggenheim. Der Weg dorthin ist beschwerlich. Zwischen den Touristen durchzukommen bedeutet beinahe Schwerarbeit. Aber es lohnt sich. Zahlreiche kleine Künstler tummeln sich im Innenhof und sind eifrig am Arbeiten.
Die Kunst kommt hier sicher nicht zu kurz. Ein kurzes aber intensives Wochenende verbrachte ich mit meiner Tochter Daniela in Venedig. Nach Architektur und Kunstgenuss bildete eine ausgedehnte Shoppingtour im nahegelegenen McArthurGlen Outlet in Noventa di Piave den Abschluss unseres Ausflugs.
PS: Das lag einfach zu verführerisch auf dem Heimweg. Mein kleines, blaues Auto fuhr zielsicher in diese Richtung, ich konnte gar nicht anders!
Echt schön geschrieben und tolle Bilder!
Danke 😉